Exkursion ins Astental (Nationalpark Tauern, Österreich) vom 17. bis 25. Juni 1999
Das Astental ist ein Hochtal im Kärntner Teil des Nationalparks Hohe Tauern. Der Talschluss liegt etwa 1800 m über Meereshöhe. Hier, etwas verdeckt neben dem weißen Haus ganz hinten, bezog die kleine Exkursionsgruppe in einem Alpengasthof Quartier. Der Blick geht nach Süden in Richtung der Schober-Gruppe im Hintergrund.
|
|
Typische Polsterpflanzen auf Kalkfelsen sind das rosa blühemde Stengellose Leimkraut (Silene acaulis) und die grünliche Zwergmiere (Minuertia sedoides). Im Hintergrund ist wieder der Makerni zu sehen.
In den ersten Tagen war das Wetter noch sehr gemischt. Die erste Tour begann noch bei schönem Wetter, aber die Schneefelder gingen noch recht weit hinab. Dann kam auch noch Nebel und Nieselregen hinzu, so dass sich die Gruppe zur Umkehr entschloss.
Der Ausflug zum Großglockner und zum Pasterzengletscher fiel buchstäblich ins Wasser. Der Großglockner hüllte sich in undurchdringlichen Nebel (unten links der Blick von der Franz-Josef-Höhe). Wind und Regen konnten hartgesottene Botaniker unter den Teilnehmern aber nicht davon abhalten, den botanischen Kostbarkeiten des Gebiets nachzuspüren. Dazu gehört das Alpen-Breitschötchen (Braya alpina) (rechts).
|
Die Gegend ist für eine außerordentliche geologische Vielfalt bekannt. Botanisch sind vor allem die Kalkschiefer interessant. Auf den Kalkschieferfelsen wie z.B. an der Sadnigscharte wachsen mehrere endemische, nur in Südost-Österreich vorkommende Arten. Der Dreiblütige Spitzkiel (Oxytropis triflora) ist eine solche Pflanze. Sie wurde an der Sadnigscharte ganz in der Nähe des Fotostandpunkts rechts gefunden.
Blick auf Makerni und Sadnigscharte. Links geht es ins Fraganter, rechts ins Astental hinunter.
Dreiblütiger Spitzkiel (Oxytropis triflora)
Am letzten Tag war dann einigen Teilnehmern doch noch das 'Gipfelglück' auf dem Mohar beschieden:
Das letzte Bild ist dem wichtigsten Mann der Exkursion gewidmet. Es zeigt den Arbeitsplatz unseres Busfahrers, dem Müller Sepp. Mit traumhafter Sicherheit lenkte er den Bus über die schmalsten Bergsträßchen. Dabei eröffneten sich immer wieder atemberaubende Ausblicke, die allerdings von den nervenschwächeren Exkursionsteilnehmern nicht immer als Genuss empfunden wurden. |
|