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Projekte und Perspektiven
Aus dem umfassenden Gesamtprogramms werden die Partner im Rahmen und mit Unterstützung von INTERREG II erste Teilprojekte realisieren, die im folgenden näher bezeichnet sind. Diese haben grundlegende Bedeutung für EUROPOM und schaffen die Voraussetzungen für die mittel- und langfristigen Entwicklungsperspektiven des Projekts.
Zur Ermittlung des vorhandenen Bestands der Obstwiesen und, um das EUROPOM-Projekt auf ein gleiches Niveau zu stellen, werden die Arbeiten zunächst auf die Kartierung und Inventarisierung und die zentrale Dokumentation der erhobenen Daten konzentriert. Die Informationen werden durch Vernetzung allen Partnern zugänglich gemacht. Aus der Dokumentation der Mustergärten und der Pflege und Nachpflanzung von Obstwiesen wird ein Verzeichnis der lokalen, für die Teilregionen typischen Obstsorten erstellt.
Die Kenntnisse und speziellen Fertigkeiten der Partner werden durch Beratung, Demonstration, Aktion und Praxis in den Obstwiesen allen durch ein gemeinsames Veranstaltungsprogramm zugänglich gemacht. Diese Angebote sind grenzübergreifend, die Dokumentationsmaterialien von EUROPOM sind in drei Sprachen abgefaßt. Hierdurch werden Interessierte motiviert, angeleitet und gefördert, ihren Beitrag für Erhalt und Pflege von Hochstammobstwiesen in der Euregio zu leisten.
Die Beschäftigung mit den Obstwiesen wird keinen musealen Charakter annehmen. Die Motivation der Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Teilnahme am Projekt werden sich ergeben aus der Identifikation mit der Umwelt, der Kulturlandschaft und dem Bewußtsein der Pflege und der Erhaltung des kulturellen Erbes in der Region. Gemäß den Beschlüssen des Weltgipfels auf der Konferenz von Rio kann dies positiv und fortschrittlich verstanden werden als ´Konservatismus´ im Sinne der Agenda 21 für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung der Lebensgrundlagen. Dieses Erbe zu pflegen und weiter zu entwickeln, ist das Ziel der EUROPOM-Partner. Hierzu leiten sie an und bieten Hilfen bei der konkreten Umsetzung. Nur noch wenige Obstwiesen in der Region werden von Erwerbslandwirten unterhalten. Der überwiegende Teil ist im Eigentum von Bürger(inne)n ohne direkte Verbindung zur Landwirtschaft. Daher können die Aktivitäten von EUROPOM nicht als Unterstützung der Landwirtschaft gewertet werden.
Mittel- und langfristig liegen die Perspektiven von EUROPOM in einer Förderung der regionalen Entwicklung durch:
zuletzt bearbeitet am 14.II.2004