Le retour au paradis
Die luxemburgische Ministerin für Integration und Familie hatte tatsächlich ihr Versprechen wahrgemacht und alle Teilnehmer des Paradiesprojektes zu einer Rückkehr ins Paradies eingeladen. Am Freitag, dem 22. Juni 2007 war es dann soweit: Um 8 Uhr morgens standen wieder 9 „Paradiesgärtner“ plus ihre Begleitpersonen am Bahnhof und warteten darauf, dass endlich der Zug kommt, der sie in Richtung Lüttich bringen sollte. Denn von da aus sollte die diesmal leider nicht vollständige Gruppe ihre Rückkehr nach Luxemburg/Bonnevoie antreten, um an einem Nachtreffen des Paradiesprojektes im Rahmen des Kulturprogramms 2007 der Stadt Luxemburg teilzunehmen. |
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Nachdem wir noch etwas müden Persönchen es uns während dem ersten Teil der Fahrt entweder schlafend oder dösend in unseren Sitzen bequem gemacht hatten, kam während der weiteren Fahrt Leben in uns, da unser Wiedersehen mit der Lütticher Gruppe die letzte Müdigkeit verfliegen ließ. Endlich am Luxemburger Hauptbahnhof angekommen, machten wir uns direkt auf den Weg zu den Rotunden, wo das Wiedersehen stattfinden sollte. Nachdem wir uns alle begrüßt hatten und die Ministerin eine Ansprache gehalten hatte, begaben wir uns zum Mittagessen in ein Restaurant, wo wir erstaunlicherweise auch alle recht schnell mit dem Essen beginnen konnten, was bei einer Teilnehmerzahl von diesem Ausmaß (46) schon recht beachtlich ist. |
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Von diesem Restaurant aus ging es dann zuerst im nieselnden Regen ab zu den von uns geschaffenen Gärten, die immer noch in sehr gutem Zustand waren, was einigen von unseren Einschätzungen doch ein wenig widersprach.
Ab dann startete unser Tagesprogramm, denn wir wurden zum Nationalfeiertag Luxemburgs eingeladen, was uns einiges an interessanten Programmpunkten versprach.
Zuallererst hatten wir ein paar Stunden zur freien Verfügung in der Stadt, bevor wir uns in der Altstadt am Place Guillaume II. vor einer großen Bühne Musik anhörten und danach die Nationalparade ansahen. |
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Von da aus mussten wir uns dann einen Weg durch die Menschenmassen bahnen, um uns gegen Mitternacht das Feuerwerk anzuschauen zu können. Und was für eins! Jeder Einzelne von uns war beeindruckt. Der einzige Nachteil war der Regen, der sich nach und nach in einen regelrechten strömenden Regen verwandelte. Durch den mussten wir zu unserem Bus laufen, wieder durch die Menschenmassen, eine halbe Stunden lang, wobei wir komplett durchnässten. Endlich gegen 2 Uhr nachts an unserer Jugendherberge im Château Hollenfels angekommen, hatte der Herbergsvater doch tatsächlich vergessen, die Türen zu den Schlafräumen aufzuschließen, was für uns hieß, dass wir uns noch einige Zeit triefend nass auf dem Flur rumdrücken konnten. Dann mussten wir auch noch unsere Betten beziehen, ehe wir endlich in unseren wohlverdienten Schlaf sinken konnten. (Aah! Da sitzt 'ne Spinne an der Decke!!)
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Am nächsten Morgen saßen wir dann halb schlafend am Frühstückstisch, weil wir zum Frühstücken nur bis 9 Uhr Zeit hatten, obwohl der Bus erst um 10:30 Uhr wieder zurück nach Luxemburg startete, wo um 11:15 Uhr unser Zug Richtung Lüttich/Aachen abfahren sollte. Dummerweise waren wegen des Nationalfeiertags einige Straßen gesperrt, so dass der Bus erst um 11:12 Uhr am Bahnhof ankam. Puh! 1 Minute vor Abfahrt haben wir den Zug glücklicherweise noch erwischt. Ja, so war unsere Rückkehr ins Paradies, lustig und auch etwas überraschend.
zuletzt bearbeitet am 15.VII.2007