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Verbreitungsökologie

Der typische Blütenstand eines Korbblütlers (Familie Asteraceae) besteht aus zahlreichen kleinen Blüten, die erst bei näherer Betrachtung als Einzelblüten erkennbar sind. Auf den ersten Blick sieht der Blütenstand wie eine Blüte aus (z.B. beim Gänseblümchen). Zur Fruchtzeit entsteht aus jeder einzelnen Blüte eine kleine Frucht, die bei vielen Arten von einem Haarkranz (=Pappus) gekrönt ist.

Die amerikanische Art Heterotheca latifolia  (Habitus Abb.1) besitzt im selben Körbchen sowohl Früchte mit als auch Früchte ohne Pappus. Im Zentrum des Körbchens sind die Früchte mit Pappus, die randlichen Früchte sind dagegen kahl. In Abb.2 sind beide Früchte abgebildet, und es ist dargestellt, wie lange die Früchte ruhen, bis sie auskeimen.

Abb.1: Heterotheca latifolia. Habitus. (Quelle: Vascular Plant Image Gallery).
 

Abb.2: Heterotheca latifolia: Keimverhalten von Früchten mit bzw. ohne Pappus (A und B), die aus inneren bzw. äußeren Blüten eines Körbchens entwickelt worden sind. Leere Markierungen bezeichnen frisch geerntete Früchte, gefüllte Markierungen zwei Monate alte Früchte. (Aus VENABLE & LEVIN 1985).
 

Aufgaben

a) Beschreiben Sie anhand des Diagramms in Abb.2 das Keimverhalten der beiden Fruchttypen.

b) Bringen Sie das Keimungsverhalten der beiden Fruchttypen mit der Morphologie der Früchte (Abb.2 links) in Beziehung.

c) Erklären Sie den ökologischen Sinn dieser Verschiedenfrüchtigkeit.
 

 

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zuletzt bearbeitet am 14. IV. 2001