Name im Capitulare | Nr. | Botanischer Name | Familie |
malos |
|
Malus domestica Borkh. | Rosaceae |
|
Botanische Beschreibung der Art
Der Apfelbaum ist ein bis
zu 10 m hoher Baum mit aufsteigenden oder abstehenden Ästen,
tiefgehender Pfahlwurzel und schuppig unregelmäßig abblätternder
Borke. Die wechselständigen Blätter sind oval, feingesägt
und unterseits filzig behaart oder glatt. Die großen Blüten
erscheinen gleichzeitig mit den Blättern und stehen in endständigen,
wenigblütigen Dolden. Sie sind lang gestielt, 5-zählig mit grüngrauen
Kelch- und weißen bis hell oder dunkelrosa Kronblättern und
20-50 gelben Staubblättern. Die Apfelfrucht ist innen durch pergamentartige
Wände in fünf Fächer geteilt, die jeweils zwei Samen enthalten.
Die Gattung ist mit 35 Arten
in der nördlich gemäßigten Zone der Alten und Neuen Welt
vertreten und hier die am meisten geschätzte Obstart. Heute kennt
man weit über tausend Kultursorten, von denen aber nur einige von
wirtschaftlicher Bedeutung sind. Der traditionelle Anbau hochstämmiger
Bäume in Streuobstwiesen ist u.a. wegen der geringen möglichen
Pflanzdichte (75 Bäume/ha im Gegensatz zu 4000/ha im Plantagenbetrieb)
als unwirtschaftlich in vielen Regionen aufgegeben worden. Streuobstwiesen
gehören aber zu den an Tieren und Pflanzen reichhaltigsten Biotopen
einer bäuerlich geprägten Kulturlandschaft und werden mittlerweile
als besonders schützenswert eingestuft und von engagierten Naturschützern,
Vereinen und Verbänden unterhalten und gepflegt
Äpfel wachsen auf tiefgründigen,
nährstoff- und basenreichen, humosen, frischen Lehm- und Steinböden
vom Tiefland bis in Höhen von 1100 m in den Alpen. Sie blühen
im April/Mai und fruchten im September/Oktober. Wild kommt bei uns als
Licht- und Halbschattengehölz der Holz-Apfel mit haselnussgroßen,
hart und sehr herb schmeckenden Früchten vor. Wurzel und Stamm dienen
gelegentlich noch als Unterlage für verschiedene Kulturapfelsorten.
Im Capitulare de villis sind
zur Pflanzung verschiedene Sorten Äpfel genannt, säuerliche,
süße, für den baldigen Verzehr bestimmte, lagerfähige.
Die karolingischen Sorten gibt es nicht mehr, weil sie weitergezüchtet
wurden oder verlorengingen. Stellvertretend stehen im Karlsgarten alte
Kultursorten:
Court Pendu: mehrere hundert
Jahre alte Sorte, die wahrscheinlich aus Holland stammt, mit sehr kurzem
Fruchtstiel (dt. Name: königlicher Kurzstiel). Nicht vollsaftiger
Apfel mit knackigem, gelbweißem Fleisch, kräftig gewürzt
mit frischer Säure.
Gravensteiner: eine sehr
alte um 1670 gezüchtete Sorte, die ihre Verbreitung vom Ort Gravenstein
in Schleswig Holstein fand. Großer, leicht rotgestreifter, feinaromatisch
duftender Tafelapfel.
Großer Rheinischer
Bohnapfel: im Rheinland entstandene und seit etwa 1800 angebaute Sorte
mit aromatischen, kleinen-mittelgroßen walzenförmigen Früchten.
Ausgezeichneter Wirtschaftsapfel, z.B. für Most. Guter Lagerapfel
reift Mitte Oktober/Anfang November. Haltbar bis in die Sommermonate.
Von Zuccalmaglios Renette:
in Grevenbroich/Rheinland 1878 entstandene Sorte aus der Kreuzung von ´Ananasreinette´x´Purpurroter
Agataapfel´. Renette mit saftigem Fleisch und harmonischem Zucker-Säure-Verhältnis.
plattkugelig mit rauher punktierter Schale. Hervorragender Tafel- und sehr
guter Wirtschaftsapfel. Genussreife ab November, haltbar bis März.
Geschichte
Der bisher älteste Apfelfund,
ein heimischer Holz-Apfel, stammt aus einer 6000 Jahre alten Bandkeramikersiedlung
bei Heilbronn. Der Ursprung der heutigen großfrüchtigen Kulturäpfel
ist nicht sicher geklärt, vermutlich entstanden sie aus Kreuzungen
südwestasiatischer Wildäpfel. Sehr wahrscheinlich war zumindest
der sog. Paradiesapfel (Malus paradisiaca), vielleicht auch der
wilde Süßapfel (Malus mitis) daran beteiligt. Der Kulturapfel
kam dann mit den Römern, dich sich im Gegensatz zu den Griechen der
Apfelzucht widmeten, nach Germanien. Da die Frucht dort schon durch die
heimische Wildform bekannt war, erhielt sich auch der alte german. Name
apitz; später althochdeutsch affaltra, beide Wörter
werden auf die indogermanische. Wurzel abh (feucht, saftig) oder
av (sich an etwas gütlich tun) zurückgeführt. Die
franz. Bezeichnung pomme geht auf lat. pomum zurück
von Pomona, der römischen Göttin aller Fruchtbäume. Die
Römer nannten die Frucht aber malum (griech. melon),
was gleichzeitig "schlecht" bedeutet. Wahrscheinlich war unter anderem
diese doppeldeutige Namenswahl verantwortlich für die negativen Elemente
in der Symbolik des Apfels; gesteigert wird dies in dem Spruch "Malum ex
malo" (alles Schlechte kommt vom Apfel). Einer symbolischen Betrachtung
des Apfels muss man vorausschicken, dass in der Antike sowohl das Wort
melon, malum, als auch pomum nicht eindeutig den Apfel bezeichnen, sondern
mehr oder weniger alle Früchte, die kugelförmig waren und viele
Kerne im Inneren aufwiesen. Es können somit z.B. auch Quitte (siehe
dort) oder Granatapfel gemeint sein, wenn in Übersetzungen von Apfel
die Rede ist!
Der Apfel war von Anbeginn
ein Symbol der Erde und des weiblichen Prinzips. Bei den Germanen war er
das Symbol für die Mutterbrust und die nährende Liebe. Frauenapfel
ist auch eine gängige alte Umschreibung für die weibliche Brust.
Mit der Wahl zwischen einem Apfel und einem Goldstück wurde bei den
Westgoten die Mündigkeit eines siebenjährigen Knaben geprüft;
nahm dieser das Goldstück, so wurde er den Männern zur Erziehung
übergeben. In vielen Kulturen war der Apfel den Göttinnen der
Liebe und Fruchtbarkeit zugesprochen, so der babylonischen Ischtar, der
griechischen Aphrodite und der germanischen Idun.
Eine alte Legende, die in
den unterschiedlichsten Kulturen immer wieder auftaucht, ist die Geschichte
vom Paradiesbaum, dessen Früchte Unsterblichkeit verleihen sollen.
Die griechische Göttin Hera erhielt als Geschenk bei ihrer Hochzeit
mit Zeus von der Erdmutter Gaia einen Baum mit goldenen Äpfeln, die
von den Hesperiden bewacht wurden und von Herkules als eine seiner zwölf
Heldentaten entwendet wurden. In der nordischen Mythologie herrschte die
Göttin Idun über die goldenen Äpfel des Lebens. Die Asen,
das mächtigste Göttergeschlecht der Germanen, aßen täglich
davon und besaßen daher ewige Jugend. Karl dem Großen war als
christlicher Herrscher dieses Symbol der Unsterblichkeit der heidnischen
Götter natürlich ein Dorn im Auge, so zerstörte er in Magdeburg
ein Bildnis, das die Göttin Freya mit drei goldenen Äpfeln zeigt.
Bei den Kelten befand sich das Paradies auf der Insel Avalon (Apfelland).
In ihrer Todesstunde erhielten die irischen Könige einen silberweiß
blühenden Apfelzweig oder einen magischen Apfel, der sie dorthin führte.
Der Apfelbaum ist Bestandteil des keltischen Baumkreises, vergleichbar
mit den Tierkreiszeichen. Menschen, die zwischen dem 25.Juni - 4.Juli,
bzw. 23.Dezember - 1.Januar geboren wurden, haben den Apfel als Lebensbaum.
Ihnen wird ein vermittelndes Wesen, Toleranz und Hilfsbereitschaft zugesprochen.
Im St. Gallener Klosterplan (Anf. 9. Jh.) war der Friedhof der Mönche,
als Vorgriff auf das Paradies, als Obstgarten geplant.
Im Paradies des alten Testamentes
ist die Rede vom Baum der Erkenntnis. Ägyptern und Hebräern waren
allerdings zur damaligen Zeit Apfelbäume nicht bekannt, demzufolge
eine andere Frucht (Granatapfel oder Feige) gemeint sein muss. Im semitischen
und christlichen Kulturkreis gilt der Apfel seither als Symbol der Sünde,
der Versuchung und des Bösen. Bei manchen christlichen Prozessionen
wurde bis ins 18. Jh. ein Apfelbäumchen mit einer künstlichen
Schlange mitgeführt. Andererseits wird Maria oft dargestellt mit einem
mit Äpfeln spielenden Jesuskind. Sie hat den Eva–Apfel überwunden
und herrscht als Himmelskönigin nun wieder über den Erdball.
Verführung fand in der
Antike mit Äpfeln statt: Der Komödiendichter Aristophanes riet
ab, das Haus von Tänzerinnen zu betreten, denn dort würden einen
die Hetären mit Äpfeln bewerfen und zur Unzucht verführen.
Im alten China nannte man das Freudenviertel "Apfelbett". Im Mittelalter
hatte eine Jungfrau "des Apfels Kunde nit". Nach den Gesetzen des
Solon mussten im alten Griechenland Brautleute gemeinsam einen Apfel verzehren.
Kinderlose kirgisische Frauen wälzten sich unter einem Apfelbaum.
Von dieser Fruchtbarkeitssymbolik ist es nicht weit zum Liebesorakel und
zur Brautwerbung. In den Satiren des römischen Dichters Horaz gehen
Liebeswünsche in Erfüllung, wenn hochgeschnippte Apfelkerne die
Zimmerdecke erreichen. In Deutschland musste am Andreasabend (30.Nov.)
ein Apfel im Ganzen geschält werden. Die über die Schulter geworfene
Schale formte den Anfangsbuchstaben des Zukünftigen. Die griechische
Sage berichtet von der arkadischen Jägerin Atalante, die nur einen
Bräutigam akzeptieren wollte, der sie im Wettlauf besiegte. Auf Aphrodites
Rat hin warf der Prinz Hippomenes ihr während des Wettkampfes drei
goldene Äpfel zu, die Atalante aufzuheben nicht widerstehen konnte,
woraufhin sie den Wettlauf verlor. Auch Aphrodite selbst war nach der bekannten
griechischen Sage Empfängerin eines Apfels, mit dem sie von Paris
zur schönsten Göttin vor Hera und Athene gekürt wurde. Dafür
hatte sie ihm allerdings auch die schöne Helena zur Gattin versprochen.
Somit war letztlich ein (Zank-)Apfel Schuld am Ausbruch des Trojanischen
Krieges.
Der Reichsapfel, der erst
später unter den christlichen Herrschern ein Kreuz erhielt, war Symbol
für die Vollkommenheit der Welt bzw. der Herrschaft über den
Erdkreis. Aus demselben Grund nannte Martin Behain 1492 den von ihm entwickelten
Globus auch Erdapfel. Als Zeichen der Vollkommenheit verzehrten die Römer
einen Apfel als Abschluss des Mahls.
Newton soll beim Anblick
eines fallenden Apfels angeblich auf das Prinzip der Schwerkraft gekommen
sein. Der romantische Dichter Byron schreibt in "Don Juan" darüber
folgendes Zeilen:
Goethe schreibt im "Faust":
Neben dieser reichhaltigen
Symbolik geht die Heilkraft des Apfels, die er zweifelsohne auch in hohem
Maße besitzt, fast unter. Dennoch findet schon bei Dioskorides der
Apfel Erwähnung. Er berichtet allerdings nur über die zusammenziehende
Eigenschaft unreifer Äpfel, reife dagegen schwächten die Nerven
und verursachten Blähungen. Hildegard von Bingen berichtet über
die zusammenziehende Kraft der Blätter, Blüten und Triebe, wenn
sie im ersten Ausbrechen zur Frühlingszeit sind, „weil sie dann zart
und heilkräftig sind wie die jungen Mädchen, bevor sie Kinder
bekommen. Den Saft der Blätter und Triebe empfiehlt sie für Umschläge
und Wickel bei Glieder-, Leib- und Kopfschmerzen und rät Gesunden
wie Kranken zum Verzehr gekochter und gebratener Äpfel. Der Ulmer
"Arzney Doktor" Johann Becher verordnete Äpfel im 17. Jh. gegen Durst,
schwachen Magen, Herzleiden, Hitze und bei Fieber und "schwarzer Galle".
Heutige Bedeutung und Verwendung
Äpfel gelten allgemein
als gesundes, sättigendes und durststillendes Nahrungsmittel. In den
gemäßigten Zonen der Erde ist der Apfel heute trotz aller Fruchtimporte
aus subtropischen und tropischen Ländern immer noch die am meisten
geschätzte Obstart. Die jährliche Weltproduktion beläuft
sich auf etwa 25 Mio t. Durch die Vielfalt der Sorten, die Anpassung an
das nördliche Klima und seine gute Lagerfähigkeit ist der Apfel
anderen Obstsorten überlegen.
Äpfel enthalten Pektin,
Gerbstoffe, Fruchtsäuren, sowie verschiedene Vitamine, insbesondere
Vitamin C und zwar doppelt soviel wie die Birne (der Tagesbedarf wird bereits
durch zwei Äpfel abgedeckt). Das Pektin hat die Eigenschaft, Schwermetalle
und Bakteriengifte im Darm zu binden. Die Eisenbindungsfähigkeit des
Pektins wurde ausgenutzt, um milde Eisenpräparate unter der Bezeichnung
Tinctura Ferri Pomatum herzustellen. Pektin bindet auch Gallsäuren
und Cholesterin und wirkt somit vorbeugend gegen Arteriosklerose. Gekocht
sind Äpfel ein leichtes Abführmittel. Feingeriebene Äpfel
helfen dagegen gegen Durchfall. Frische Äpfel und Tee aus Apfelschalen
wirken harntreibend und sind heilsam für Menschen mit Gicht, Rheuma
und Nierenleiden. Für medizinische Zwecke werden besonders der Holzapfel,
bzw. säuerliche Sorten eingesetzt. Treffend artikuliert sich die Heilkraft
des Apfels in dem Spruch: "An apple a day keeps the doctor away!"
Gerbsäurehaltige Holzäpfel
wurden und werden gerne Apfelgelee und Most beigemischt. Apfelessig wird
neuerdings eine besonders gesundheitsfördernde Wirkung zugesprochen.
Ansonsten werden verschiedenste Getränke aus Äpfeln bereitet:
Apfelsaft, Apfeltee, Äppelwoi, Cidre, den schon Griechen und Römer
als sidera kannten, und Calvados. Aus den Pressrückständen der
Apfelsafterzeugung erhält man industriell noch Pektine, die als Geliermittel
Verwendung finden.
Äpfel werden in vielfacher
Form zum Essen zubereitet. Sehr praktisch ist Apfelkompott, weil hierbei
auch die frühzeitig von den Bäumen gefallenen Früchte verwertet
werden. Ein einfaches und im Rheinland gängiges Essen "Hemmel un Äed"
ist Apfelmus mit Kartoffelpüree. Bekannt sind auch Apfelpfannkuchen,
Apfelfladen und diverse Apfelkuchen. In Süddeutschland sehr beliebt
ist der Apfelstrudel, den auf einer Alpen- oder Sennhütte nach einer
anstrengenden Wanderung mit Vanillesoße und Schlagrahm zu genießen
ein köstliches Vergnügen ist. Ungewöhnlich mutet es an,
Äpfel als Suppe zuzubereiten. Für eine
Als es auf dem Land noch
üblich war, das Brot selber zu backen, verwertete man Teigreste, indem
man Äpfel darin einhüllte und diese nach den Broten und Fladen
bei gelinder Nachhitze in den Ofen schob. Diese sog. Apfelleibchen sind
auch heute noch eine delikate Resteverwertung.
ungarische Apfelsuppe
benötigt man:
4 Äpfel, 2 Zwiebeln,
1 Knoblauchzehe, 3 Paprikaschoten, ½ Salatgurke, 40 g Margarine,
½ l Brühe aus Würfeln, 3 Scheiben Weißbrot, ½
Tasse saure Sahne, Salz, Pfeffer, reichlich edelsüßen Paprika,
eine Prise Zucker, 1 Bund Schnittlauch.
Geputzte Äpfel, Zwiebeln,
Knoblauch, Paprikaschoten und Gurke grob würfeln und in der Margarine
anschmoren. Die Brühe angießen und 20 Min. dünsten. Dann
die Brotscheiben zerpflücken und dazugeben. Mit der sauren Sahne und
den Gewürzen gut verrühren und mit dem gehackten Schnittlauch
servieren. Wer es etwas kräftiger möchte, kann auch noch ein
Stück Speck mitkochen.
>Eine Apfelsuppe mit Sahne
kann man an heißen Sommertagen als Kaltschale zubereiten.
Hierzu benötigt man:
¾ l Wasser, 125 g
Zucker, 1 gestrichener Teelöffel Speisestärke, 1 Eigelb, 250
g Apfelschnitzel, Saft einer halben Zitrone, 3 Essl. Rosinen, ¼
l Sahne, 1 Tütchen Suppenmakronen.
Wasser und Zucker aufkochen
und die Speisestärke darin anrühren, um die Suppe zu binden.
Etwas davon abnehmen und mit dem verquirlten Eigelb mischen. Die Suppe
vom Feuer nehmen und das Eigelb unterrühren. Die Apfelschnitzel mit
Zitronensaft beträufeln und im Mixer zerkleinern. In eine Schüssel
zusammen mit den Rosinen geben und die Sahne unterrühren. Dies dann
unter Schlagen in die Suppe mischen. Kalt servieren und mit den Makronen
garnieren.
Eine dänische Spezialität
ist das Aebleflaesk (Apfel-Fleisch). Hierzu nimmt man:
500 g Kotelettstück
vom Schwein (oder 4 Koteletts), Salz, Schwarzer Pfeffer, 2 Essl. Margarine,
2 Zwiebeln, 2 Äpfel, Petersilie.
Das Schweinekotelettstück
waschen, trocknen, salzen und mit Pfeffer würzen. Margarine im Topf
erhitzen, das Fleisch rundum braun anbraten, dann 60 Min. braten und zwischendurch
mit dem Bratenfond begießen. 10 Min. vor dem Ende der Bratzeit die
in Ringe geschnittenen Zwiebeln und die entkernten, in Achteln geschnittenen
Äpfel hinzugeben und goldbraun werden lassen. Fleisch mit dem Bratfond,
Zwiebeln und Apfelstücken anrichten. Petersilie hinzugeben. Koteletts
werden nur gut 10 Min. auf beiden Seiten gebraten.
Als typischer Weihnachtsapfel
galt die heute selten gewordene, karminrote, mit kleinen weißlich-gelben
Tüpfeln gezeichnete Sternrenette. Üblicherweise hatte der Nikolaus
sie im Gepäck, denn "... Apfel, Nuss und Mandelkern essen fromme Kinder
gern!". Bratäpfel wurden im Winter und zu Weihnachten in vielen Variationen
zubereitet. Die kleinen Hausäpfelchen, die früher in jeder Obstwiese
zu finden waren, werden als Ganzes auf einem Bratblech im Ofen gebacken.
Größere Äpfel werden gewaschen, entkernt, in eine mit Butter
gefettete feuerfeste Form gegeben und bei 180° ca. 30 Min. gebraten.
Die Äpfel können mit Marmelade und Nüssen gefüllt und
mit Zucker überstreut werden.
Hier ein Rezept für Zimtäpfel.
Zutaten: 500 g Äpfel,
40 g Butter, 3 Essl. Weißwein, 80 g Zucker 1½ Teel. gemahlener
Zimt.
Zubereitung: Äpfel
schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und mit Butter in einen
Topf geben. Mit Wein übergießen und 12 Min. dünsten. Zucker
und Zimt mischen. Nach 10 Min. über die Äpfel streuen. Äpfel
auf vorgewärmte Platte geben und mit Zuckerlösung übergießen.
Warm servieren.
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zuletzt geändert am: 25.XII.2001