Zweiter Tag, Dienstag der 3.04.2007
Früh aufstehen, duschen, frühstücken und los ging's um 10 Uhr nach Luxemburg. Im Materiallager in der Rotunde 2 konnten wir uns „gartenfertig“ machen und uns mit Schaufeln bewaffnen. Dann haben wir uns auf den Weg zu dem Platz gemacht, an dem wir den Garten bauen sollten. Unser Weg war der kürzeste von allen Gruppen, nach 5 Minuten waren wir da. Das Baumaterial wurde auch sofort geliefert, so dass wir direkt anfangen konnten. Zum Glück hatte die Stadt das ca. 4 x 5 m große Beet, das bis dahin als Hundetoilette benutzt wurde, gesäubert! Zuerst musste etwas von der Erde abgetragen werden bevor wir die vorbereiteten Bretter einsetzen konnten. Wir hatten nämlich geplant, den Garten in 4 Bereiche zu teilen, die den Elementen Erde, Feuer, Wasser und Luft zugeordnet sind. Dort sollten später dazu passende Pflanzen eingesetzt werden, die Kaiser Karl in seiner Landgüterverordnung genannt hatte. In der Mitte ließen wir Platz für einen Weg, auf dem die Signatur Kaiser Karls mit Pflastersteinen nachgebildet werden sollte. |
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Als alle Bretter zu Kästen zusammengebaut waren, haben wir angefangen, sie mit Erde zu befüllen. Nur fehlte uns dazu eine Schubkarre. Um die Ecke baute die Gruppe aus Nancy ihren Garten. Die hatten zum Glück einen Lieferwagen mit eigenen Geräten dabei. Doch was heißt Schubkarre auf Französisch? Das war dummerweise in keinem unserer Wörterbücher zu finden. Aber mit Zeichensprache haben wir es dann doch geschafft und sogar 2 Stück geliehen bekommen. Und ein paar Jungs aus Nancy haben uns beim Schaufeln geholfen.
Ganz schön geschafft sind wir gegen 12 Uhr wieder zur Rotunde zurückgegangen, wo schon ein Lunchpaket auf jeden wartete. Nachmittags war für uns eine Stadtführung auf Deutsch geplant. Unser Stadtführer zeigte uns Staatshäuser, Ruinen, Denkmäler, unterirdische Gänge - die Kasematten - und erzählte uns interessante Geschichten.
Besonders lustig waren zum Schluss die Versuche, die Wache vor dem Palast des Großherzogs zum Lachen oder Sprechen zu bringen. Wir haben es tatsächlich geschafft! Dann machten wir uns auf den Rückweg zu den Rotunden, wo schon der Bus auf uns wartete und uns zur Jugendherberge brachte. Dort war das Abendessen wohl noch nicht ganz fertig. Zuerst gab es Suppe, die nach Zwiebelsuppe aussah, aber auch mit viel Salz nach fast gar nichts schmeckte. Als nächstes wurden Mais, Rote Beete, Toastbrot und Nudeln gebracht. 0K, lustige Zusammenstellung, man wurde damit satt. Als die meisten von uns schon gegangen waren, gab es dann noch leckere Steaks und sogar selbst gemachtes, supersahniges Eis als Nachtisch. Danach haben wir uns alle zu einer Lagebesprechung getroffen. Manche haben am Abend noch das Château und die Gegend erkundet. |
zuletzt bearbeitet am 15.VII.2007