Dritter Tag, Mittwoch der 4.04.2007
Nachdem wir, wie auch schon gestern morgen, in der Jugendherberge gefrühstückt hatten, sind wir mit den Bussen zu den Rotunden gefahren. Allerdings mussten wir uns mit dem Frühstück etwas beeilen, da unsere diesmalige Abfahrtszeit um eine halbe Stunde nach vorne verlegt worden war, so dass wir statt um 10 Uhr loszufahren schon um 10 Uhr an den Rotunden ankamen. Im Endeffekt war der Grund für unseren früheren Loszug die zeitraubenden Arbeiten an den Gärten von Nancy und Namur. |
Als wir dann an den Rotunden, und somit an unserem Materiallager, in dem bis zu dem Zeitpunkt immer mehr Gummistiefel und Gartenhosen lagerten, ankamen, zogen wir uns schnell unser „Arbeitszeug“ an und machten uns als geschlossene Aachener Gruppe auf den Weg zu unserem Beet. Da kamen wir um 10.10 Uhr an und machten uns sofort an die Arbeit. Diese bestand hauptsächlich aus dem Befüllen der Beetkästen. Das brachten wir auch relativ schnell hinter uns, da wir ja am Vortag schon den Hauptteil der Arbeit geleistet hatten. |
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An sich ist das ja keine schwierige Sache, aber wir brauchten zum Unterfüttern unseres Kiesweges noch Sand, und den hatten wir nicht. Deshalb beschlossen wir eine Taktik für unsere „Charmeoffensive“ bei der Gruppe aus Nancy, die fast direkt neben uns arbeitete. Wir gingen sie besuchen um einen Tausch vorzuschlagen: „Wir bekommen 5 Schubkarren Sand und dafür helfen wir euch dann beim Schaufeln.“ Während der eine Teil unserer Gruppe versuchte diesen Satz in ein möglichst passables Französisch zu übersetzen, warteten die anderen geduldig auf den Kies für unsere Wege. Der kam allerdings nicht. Deshalb versuchten wir die Wege mit den Restbeständen unserer Muttererde, so gut wie es eben ging, auszuglätten. Das haben wir also bis 11 Uhr gemacht. Später konnten wir dann, mit Unterstützung von Dorothee Petzold, eine von 3 Europa-Praktikanten, die beim Paradies-Projekt mithalfen, zwei Schubkarren Sand in Empfang nehmen, die dann aber auch sofort(!).
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Zum Dank für diese Abgabe haben wir den Leuten aus Nancy, nachdem wir den Sand verarbeitet hatten, beim Erdeschaufeln geholfen. Das ging ungefähr bis 12.30 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt haben wir uns, noch dreckiger als am Vormittag, auf den Rückweg zur Rotunde gemacht. Unser Mittagessen haben wir dann im „Casino syndical“ zu uns genommen. Zur Auswahl standen „Nudeln mit Rouladen“ oder „Shrimpsalat“. Nachdem wir uns an dem Essen gütlich getan hatten, ging es dann wieder zurück zu den Rotunden und von dort aus zu unserem Rahmenprogramm in Luxemburg.
Das bestand am Mittwoch aus einem Museumsbesuch, wahlweise Stadtmuseum oder Museum für Moderne Kunst (MUDAM). |
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Zu diesen Museen sind wir entweder mit dem Bus oder zu Fuß gelangt, je nach dem welches gewählt worden war. Um 18 Uhr waren wir auf jeden Fall wieder an den Rotunden, um uns von dort aus zu einem „Piekfein-Essen“ zu begeben, allerdings auch wieder zu Fuß. Und bevor es soweit war, haben wir auch noch eine halbe Stunde an den Rotunden gewartet, da wir erst um 19 Uhr da sein sollten. |
Als wir dann schließlich dort ankamen, konnten wir Jugendlichen noch an einem freundlichen Empfang teilnehmen und uns danach in die Cafeteria begeben, denn in dem Essenssaal war kein Platz mehr für uns. So kam es auch, dass wir Lachs und Muscheln, ebenso wie schwedische Kartoffeln auf Plastikstühlen in Krankenhausgrün genossen haben. Wie auch immer, es war lustig.
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zuletzt bearbeitet am 15.VII.2007