Exkursion auf die Seiser Alm in Südirol vom 8. bis 15. 7. 2023
 

Die Alpenexkursion führte in diesem Jahr auf die Seiser Alm in Südtirol. Quartier bezogen wir im Berghotel Zorzi in Compatsch. Der Ort liegt hinter Kastelruth und Seis auf 1.860 m auf der westlichen Kante der Seiser Alm Hochfläche. Er ist ideal als Ausgangsort für Wanderungen auf der Alm und in die umliegenden Berge.

Die Seiser Alm war nach der Eiszeit mit dichtem Nadelwald bestanden. Vor 800 Jahren im Mittelalter rodeten die Menschen diesen Wald und schufen Wiesen, die seither ununterbrochen als Almweiden genutzt werden. Die Seiser Alm ist die größte Hochalm Europas. Sie hat eine Ausdehnung von 56 Quadratkilometern und weist Höhen zwischen 1.600 bis 2.958m ü.NN auf.

Die Geologie der Seiser Alm ist bemerkenswert. Lorenz Keim schreibt dazu in einem Artikel „Geologie im Gebiet Schlern – Seiser Alm: vom Tethysmeer zum Gebirge“ (2008.-Gredleriana 8:25 – 46):
Die Dolomiten, das weltweit einzige Gebirge, dessen Bezeichnung sich von einem Mineral- bzw. Gesteinsnamen („Dolomit“) ableitet, begeistern Wanderer, Bergsteiger und Geologen gleichermaßen. Die hier gewonnen Erkenntnisse über die Entstehung von Riffen, tiefen Meeresbecken vergesellschaftet mit vulkanischer Tätigkeit geben immer wieder Anlass zu internationalen geologischen Kongressen mit Exkursionen. Der Ausspruch von Leopold von Buch im Jahre 1822 „Tyrol ist der Schlüssel zur Welt“ – gemeint waren die Dolomiten und die Gegend um Predazzo – zeigt eindrucksvoll, wie früh sich Naturforscher der Einzigartigkeit dieses Gebirges aus geologischer Sicht bewusst waren. Ferdinand von Richthofen (1860) publizierte als erster eine umfassende Monographie über die Geologie der Westlichen Dolomiten. Darin deutete er zum ersten Mal – inspiriert durch die Arbeiten von Charles Darwin (1842) über das Wachstum moderner Riffe – die großen Gebirgsstöcke wie den Schlern, Rosengarten, Langkofel oder die Sella als fossile Korallenriffe. Mit der Theorie der Korallenriffe widersprach F. v. Richthofen der Auffassung von Leopold v. Buch, der die Kalk- und Dolomitstöcke als Nebenprodukt des Vulkanismus sah, die später durch endogene Kräfte herausgehoben wurden. Die Deutung der Gebirgsstöcke der Dolomiten als fossile Riffe wurde in der Folge durch zahlreiche Forschungsarbeiten untermauert und ist heute fester Bestandteil geologischer Lehrbücher.
(...)
Die geologische Besonderheit und der landschaftliche Reiz der Westlichen Dolomiten sind untrennbar verbunden mit einem vulkanischen Ereignis, das sich im Oberladin vor ca. 238 Millionen Jahren zugetragen hat. Zu dieser Zeit bestanden im Meerwasser bereits bis zu 800 m hoch aufragende Riffkörper, die seitlich über steile Riffböschungen („Überguss-Schichtung“ sensu Mojsisovics 1879) begrenzt waren. Entlang dieser Riffböschungen wurde das produzierte Kalkmaterial in die umliegenden tiefen Becken geschüttet, wo sich im Verhältnis zu den mächtigen Riffen (Schlerndolomit) nur wenige 10 er Meter, örtlich max. 100 m mächtige Beckensedimente (Buchenstein-Formation) bildeten. Dieses gleichzeitige Nebeneinander von Riffkörpern und Beckensedimenten wurde im Oberladin unter basischen Vulkaniten (Laven, Tuffiten, vulkanischen Breccien, etc.) begraben. Landschaftlich fallen diese schwarzen vulkanischen Gesteine sofort ins Auge: exemplarisch sind die Aufschlüsse im Frötschbach, am Puflatsch oder im Durontal, wo die Vulkanite mehrere hundert Meter Mächtigkeit erreichen. Der Vulkanismus war besonders in den Westlichen Dolomiten (Gröden- und Fassatal) aktiv und mag kurzzeitig zum Erliegen der Kalkproduktion in den Riffen geführt haben. Der Vulkanismus erreichte sogar die Schlernhochfläche; die notwendigen Fördergänge dafür sind jedoch nicht bekannt. Nach dem Vulkanismus setzten die Riffe
ihr Wachstum unvermittelt fort. Das postvulkanische Schlernriff baute verstärkt in Richtung Seiser Alm vor unter Ausbildung der typischen Riffhänge am Touristensteig, bei den Platten, im Ochsenwald, bei den Rosszähnen, Mahlknecht Polen, etc. Die Trennung zwischen prä- und postvulkanischem Schlerndolomit fällt im Bereich der Schlernbodenhütte verhältnismäßig leicht, in der Seiser Klamm, am Santner und Euringer jedoch schwer, da die trennenden Vulkanite fehlen.
Das Riffwachstum in den Dolomiten ging im Unterkarn zur Neige und es lagerten sich klastische Sedimente aus Ton-, Silt- und Sandsteinen, Konglomeraten, Mergeln und mergeligen Dolomiten ab (Raibl-Gruppe). Am Westende der Schlernhochfläche finden sich örtlich schwarze Mergelsteine (Fedares-Mb.), die zur Raibl-Gruppe zu zählen sind. Der Niedergang der Riffe zur Zeit des Unterkarn erfasste nicht nur den Dolomitenraum, sondern ist in vielen Bereichen des ehemaligen Tethysmeeres nachgewiesen. Die Ursachen des Riffsterben sind noch nicht vollständig geklärt, könnten jedoch mit klimatischen Änderungen, wie z.B. Erwärmung und/oder Änderung des Salzgehaltes des Meerwassers zusammenhängen (Hornung et al. 2007). Über den Sedimenten der Raibl-Gruppe folgen in den Dolomiten der deutlich geschichtete Hauptdolomit und darüber Dachsteinkalk und die Graukalk-Gruppe, wie z.B. in Fanes und Sennes. Am Schlern ist die Abfolge jedoch unvollständiger: die jüngsten Gesteine sind Reste von Hauptdolomit am Burgstall, Petz oder Kranzer. Diese Dolomite sind aufgrund von Rutschprozessen auf den unterlagernden schwarzen Mergelsteinen (Fedares-Mb.) vollständig zertrümmert zu Schutt und Blöcken. Auf der Seiser Alm verkörpern die St. Cassian-Formation und der Cassianer Dolomit des Grunser Bühels die jüngsten Gesteine der Trias – alle jüngeren Sedimente fielen der Erosion zum Opfer.

Zusammengefasst:
Das Gebiet des Schlern und der Seiser Alm gilt als Paradebeispiel einer Riff-Beckenlanschaft aus der Zeit der Mittel- und Obertrias. Dieses im ehemaligen Tethysmeer entstandenen Gebirge liegt heute nahezu unverändert an der Landoberfläche und kann daher bestens erforscht werden. Der Touristensteig führt vom einstigen tiefen Meeresbecken der Seiser Alm entlang des Riffhanges auf das Riff und die dahinter liegende Lagune bei den Schlernhäusern. In der vorliegenden Arbeit werden die Riffgeometrien, die Entwicklung von steilen Hangschichten („Überguss-Schichtung“) sowie die Verzahnung mit Beckensedimenten beschrieben. Das unterschiedliche Verwitterungsverhalten zwischen Gesteinen des Schlernriffes vs. Vulkaniten und Beckensedimenten der Seiser Alm begünstigte die exzellente morphologische Herausmodellierung dieser ehemaligen Unterwasserlandschaft.

 

8.7. Anreise

Die Anreise musste, weil keine passenden Zugverbindungen mehr gebucht werden konnten, mit Privat-PKW durchgeführt werden. Alle Teilnehmer:innen trafen gegen 17-18 Uhr wohlbehalten am Zielort ein.

Noch am Abend wurden eifrig Pläne geschmiedet.

 

9.7. Puflatsch

Als ideale Wanderung zum Einlaufen und zur Akklimatisierung an die Höhe sind wir die Runde über den Puflatsch gegangen. Zunächst ging es hinauf zut Puflatschhütte.



Den Schlern im Hintergrund über die Tschötsch Alm mit Aussicht auf Langkofel und Plattkofel bis zur Kante mit Blick ins Grödnertal.

 

Unter den zahlreichen Exemplaren des Schwarzen Kohlröschens (Nigritella rhellicani) kamen vereinzelt auch hellblütige Varianten vor, die man mit dem Roten Kohlröschen verwechseln könnte.

 

Da der Puflatsch aus vulkanischem Gestein besteht, gibt es hier nicht die sonst für die Dolomiten typischen Kalkrasen sondern alpine Borstgrasrasen. Kennzeichnende Arten sind:
Arnika (Arnica montana)
Bärtige Glockenblume (Campanula barbata)
Alpen-Habichtskraut (Hieracium alpinum)
Einblütiges Ferkelkraut (Hypochaeris uniflora) (fällt durch riesige Köpfe auf, Abb. rechts)
Weißzüngel (Pseudorchis albida)
Punktierter Enzian (Gentiana punctata)
Knolliges Läusekraut (Pedicularis tuberosa)(unten).

 

Auf dem Rückweg über die nördliche Seite des Puflatsch fanden wir die echte Alpen-Rose (Rosa pendulina) und die Türkenbund-Lilie (Lilium martagon), im Hintergrund das Grödnertal. Die Wiesen enthielten spektakulär viel Arnika. Die Hütte, auf der wir eine Rast einlegten, war dann bezeichnenderweise die Arnika-Hütte.

In der Südtiroler Sagenwelt ist der Puflatsch auch der Aufenthaltsort der Schlernhexen. Diese ruhen sich auf gewaltigen Felsbänken aus, markanten Basaltsäulen aus Augit-Porphyr. Sie sehen aus wie versteinerte Sitze mit Rückenlehne. Die eigenartige Erscheinungsform hat diesen Gesteinen den Namen „Hexenbänke“ gegeben.

 

Die Abende klangen meist auf der Terrasse mit Blick den abendlichen Schlern aus.

 

10.7.2023 Schlern

Der Schlern (italienisch Sciliar, ladinisch Sciliër) ist mit 2.563 m ü.NN kein hoher Berg in Südtirol. Der stockartige Westpfeiler der Dolomiten gilt aufgrund seiner charakteristischen Form dennoch trotz seiner verhältnismäßig geringen Höhe als Wahrzeichen Südtirols. Er hat eine langgestreckte Hochfläche, die nachweislich schon frühgeschichtlich als Hochweide genutzt wurde. Die höchste Erhebung ist der Pez. Die zwei im Westen vorgelagerten, pfeilerartigen Zähne sind der Santner und der Euringer. Von der Alm führt ein gut ausgebauter „Touristensteig“ auf die Hochfläche zum Schlernhaus (Rifugio di Bolzano), das am Fuß des Schuttkegels des Pez liegt.

Bevor der eigentliche Touristensteig anfängt, führte der Weg über hochgelegene Almen. Hier erregte eine Feuer-Lilie (Lilium bulbiferum) die Aufmerksamkeit.

 

Oben: das Schlernhaus auf der Hochfläche.

Oben Gipfel des Pez, unten der Blick vom Gipfel des Pez auf die Hochfläche des Schlern und den Rosengarten.

Um den Rosengarten spinnt sich seit alters die Geschichte um den sagenhaften Zauberkönig Laurin. Er nannte einen wunderschönen Rosengarten an den Hängen des Gebirgszuges sein Eigen. Das Zwergenvolk grub fleißig Kristalle, Gold und Silber aus den Bergen und machte ihn sagenhaft reich. Als der König an der Etsch seine schöne Tochter Similde vermählen wollte, lud er alle Recken der Umgebung zu einem Turnier ein, nur König Laurin nicht. Erzürnt nahm der, versteckt unter seiner Tarnkappe, dennoch teil, verliebte sich in die Schöne und entführte sie.
Das rief alle Ritter unter der Führung Dietrichs von Bern und seines Waffenmeisters Hildebrandt auf den Plan, die bald vor dem Rosengarten erschienen. Laurin, unsichtbar dank der Tarnkappe und gewappnet durch seinen Zaubergürtel, der ihm die Kraft von zwölf Männern verlieh, nahm den Kampf auf, ermattete jedoch zusehens. Die Ritter erkannten an den Bewegungen der Rosen, wo er gerade war, und stürzten sich immer wieder auf ihn. Dietrich besiegte ihn schließlich. Voller Wut verfluchte Laurin die Rosen, die ihn verraten hatten. Nie sollte jemand sie weder bei Tag noch in der Nacht wieder erblicken. In seinem Zorn vergaß er die Dämmerung und so kommt es, dass der verwunschene Garten auch heute noch seine Rosen für kurze Zeit blühen und erstrahlen lässt. Die rotglühenden Felsen zur Dämmerung sind heute als Alpenglühen (Enrosadira) bekannt.

 

11.7.2023 Plattkofel – Murmeltierhütte – Friedrich-August-Weg – Zallingerhütte

Mit dem Bus ging es nach Saltria und von dort mit der Seilbahn zur Williams Hütte auf 2.100m ü.NN. Von da aus auf einer breiten aber steilen Fahrstraße zur Plattkofelhütte (rechts), die auf dem Fassajoch am Fuß des Plattkofel liegt.

  

Von hier hatte man einen guten Blick auf die Marmolada (unten), deren Gletscher schon deutlich über mindestens ein Drittel der ursprünglichen Masse zurückgeschmolzen ist.

Nach Westen geht der Blick über Rosszähne und Mahlknecht zum Schlern.

 

Einige sind dann nach einem kleinen Abstecher zur Melga de Luch-Hütte, um Bergkäse und Brot zu kaufen, ein Stück höhenparallel um den Plattkofel gelaufen, um dann über eine alte und überwachsene Blockhalde (unten links) zur Murmeltierhütte abzusteigen.

 

 

 

 

Auf den Blöcken wachsen eine Menge Pflanzen (rechts unten), die aus der Felsregion mit dem Schutt nach unter gerissen wurden. Im Bild sind das Alpen-Fettkraut (Pinguicula alpina), eine fleischfressende Pflanze, die kleine Insekten mit ihren klebrigen Blättern fängt und verdaut, die Polster des Blaugrünen Steinbrechs (Saxifraga caesia), eingerahmt von der Silberwurz (Dryas octopetala) und einigen Moosen, zu sehen.

Eine andere Gruppe ging von der Plattkofelhütte über den Friedrich-August-Weg auf der Schneid in Richtung Rosszähne und über die Mahlknechthütte und die Wiesen der Alm zurück nach Compatsch. Wieder andere kamen bis zur Zallinger Hütte.

 

12.7.2023 Rosszähne – Geologischer Pfad

In der Nacht und am Morgen regnete es heftig. Deshalb warteten die meisten in der Hotelbar darauf, dass der Regen aufhört. Zwei Teilnehmer gingen dann doch bei Regen in Richtung Rosszähne los.

Der Weg führte durch das Ladinser Moos, u.a. mit Sumpf-Läusekraut (Pedicularis palustris) und Sumpf-Herzblatt (Parnassia palustris). Der Blick geht unten zurück Richtung Puflatsch.

Weiter über feuchte Wiesen mit blühenden Kuckucks-Lichtnelken (Lychnis flos-cuculi) vorbei am Schlern.

 

Das Wetter klarte auf und ab dem Goldknopf ging die Alm in den alpinen Urrasen der Horstsegge (Seslerio-Caricetum sempervirentis) über.

Oben: Das gezähnte Habichtskraut (Hieracium dentatum) ist Charakterart dieses Rasens. Weitere bemerkenswerte Funde sind der Südliche Tragant (Astragalus australis) rechts und der Rasige Klee (Trifolium thalii) unten, der typisch für alpine Weiden ist.

 

Schließlich war die Scharte unter den Rosszähnen bei strahlendem Sonnenschein erreicht.

Hier wuchs die Schuttflur der Augenwurz (Athamantho-Trisetetum) mit:
Augenwurz (Athamantha cretensis)
Alpen-Gamskresse (Pritzelago alpina)
Alpen-Leinkraut (Linaria alpina)
Fetthennen-Steinbrech (Saxifraga sedoides)

sowie weiteren Arten hochalpiner Rasen:
Alpen-Grasnelke (Armeria alpina) (rechts)
Einblütige Binse (Juncus monanthos) (unten rechts)
Kärntner Hahnenfuß (Ranunculus carinthiacus)
Tiroler Windröschen (Anemone baldensis) (unten links).

 

Auf dem Rückweg über die Sattler Schwaige drückte eine Wolkendecke gegen die Seiser Alm.

 

Eine weitere Gruppe folgte von der Prossliner Schwaige dem Geologenpfad bis nach Bad Ratzes. Am tief eingeschnittenen Frötsch-Bach lagen die Gesteinsfolgen offen zu Tage.

Andere machten eine Wanderung über die Almwiesen bis zur Station der Panoramabahn.

 

13.7. Brixen – Bozen

Für diesen Tag war Regen angekündigt und so fuhren einige nach Brixen und schauten sich die berühmten Fresken im Domkreuzgang an. Andere machten sich auf nach Bozen, der Landeshauptstadt Südtirols. Im Museum für Archäologie statteten sie der Gletschermumie, die im September 1991 auf dem Tisenjoch in den Ötztaler Alpen gefunden wurde und heute unter dem Namen Ötzi weltberühmt ist, einen Besuch ab. Das Museum beschäftigt sich in der Hauptsache mit der Eismumie, für die eine spezielle Kühlkammer gebaut wurde, in der sie dem Publikum präsentiert wird. Eine Vielzahl von Untersuchungen haben die Ausrüstung analysiert und die Lebensaspekte und Todesumstände des Eismannes zu klären versucht. Aber immer noch gibt Ötzi Rätsel auf. Die Brüder Kennis aus den Niederlanden haben eine naturalistische Rekonstruktion von Ötzi angefertigt.
Für einen Besuch des Obstmarktes, der Laubengänge und des Waltherplatzes mit dem Dom, Wahrzeichen der Stadt , der nach Walther von der Vogelweide benannt ist und den auch auf einer zentralen Säule ein Standbild des mittelalterlichen Minnesängers schmückt, reichte die Zeit dann auch noch.

 

14.07.2023 Piz – Bergstation der Seilbahn von St. Ulrich – Contrin Schwaige

Am letzten Tag ging die Wanderung über den Piz zur Bergstation der Seilbahn, die von St. Ulrich im Grödnertal auf die Seiser Alm führt. Von dort hatte man einen freien Blick auf die Sella-Gruppe, Langkofel und Plattkofel (unten links) und den Puez (unten rechts), der auf der anderen Seite des Grödnertals liegt.

Aufgrund der sauberen Luft und der relativ hohen Feuchtigkeit siedeln sich überall Flechten an. Auf einer Wiese fanden sich noch etliche schöne Exemplare des Deutschen Enzians (Gentianella germanica). Zu Mittag machten wir Rast auf der Contrin Schwaige. Damals gab es an der Stelle nur eine weite Wiese und nichts anderes als eine kleine Scheune. Diese gehörte dem berühmten Bergsteiger und Filmproduzenten Luis Trenker. Dieser übergab die Wiese aus Freundschaft mit dem Großvater Anton, der jahrelang auf seinen Feldern gearbeitet hat, zum Dank der Familie Nogler Kostner.

Mit dem Bau der Hütte hat diese im Jahr 1995 begonnen. 1996 wurde sie dann im Rahmen des Agrartourismus mit dem Namen Contrin Schwaige, inspiriert vom Familienhof, eingeweiht. Die Hütte ist ein wirklich schöner und entspannender Ort auf der Seiser Alm, um die Seele baumeln zu lassen.


Jetzt noch einige Panorama-Bilder (jeweils von links nach rechts), die das Ausmaß der Seiser Alm und die markanten umliegenden Gebirgsmassive und Berge zeigen.

Blick von der Engelrast auf dem Puflatsch: Außer-, Innerschötz, Geislergruppe, Puez, Grödnerjoch, Sella, Lang- und Plattkofel, Rosengarten, davor der Rücken des Schlern mit den Rosszähnen.

 

Von der Tschötsch Alm: Der langgezogenen Rücken des Schlern mit Rosszähnen, Roterd Spitz, Puez, Burgstall, Euringer- und Santnerspitze.

 

Blick vom Pez auf die Seiser Alm: Puflatsch, Mont Sëuc, dahinter Geisler-Grupppe, Lang- und Plattkofel, Schlern-Hochfläche und dahinter der Rosengarten.

 

Der Schlern in seiner gesamten Breite, ganz rechts der Puflatsch. Im Hintergrund sind wolkenverhangen die Schneegipfel der Ötztaler Alpen zu erkennen.

 

15.07.2023 Abreise

Die Abreise erfolgte nicht ohne, dass vorher das obligatorische Gruppenfoto gemacht wurde. Ehe das Bild im Kasten war, gab es einige Diskussionen über den passenden Hintergrund. Schließlich gab es die Aufstellung vor der Kulisse des zum Teil wolkenverhangenen Schlern. Gegen Abend des Tages waren alle wieder zuhause oder auf dem Weg dorthin.

 

 

zurück zum Seitenanfang