Sommerwanderung in Monschau am 2. August
 


Die diesjährige Sommerwanderung führte von Monschau auf einem Rundweg durch das eng eingeschnittene Rurtal. Vom Parkhaus Monschau ging es mit den 20 Teilnehmern durch die Nordhänge hoch über der Rur. Hier wächst großflächig der Eschen-Ahorn-Schluchtwald (Fraxino-Aceretum).

Herausragend ist das Massenvorkommen der Ausdauernden Mondviole (Lunaria rediviva). Bis auf wenige Nachzügler war die Blühphase vorbei, aber die auffälligen, großen Früchte waren schon gut entwickelt (Abb. rechts). An typischen Bäumen wurden Esche, Berg-Ahorn und die seltene Berg-Ulme demonstriert.

Danach folgte ein Abschnitt durch Bergwiesen und Gebüsch. Hier wurde das links abgebildete Wespennest gefunden.

Auf den Wiesen gab es einige, inzwischen durch die Intensivierung der Landwirtschaft selten gewordene Blumen zu entdecken wie den Großen Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) oder die für das Monschauer Land und das Hohe Venn besonders typische Schwarze Flockenblume (Centaurea nigra ssp. nigra) (Abb. unten).

 


Durch das Kluckbachtal wurde dann die Rur erreicht. Kurz vor der Mündung konnte man im Kluckbach die Wasserfauna untersuchen. Neben Kleinkrebsen entdeckten die Teilnehmer viele verlassene Köcher von Köcherfliegenlarven. Das ist typisch für saubere, kühle Mittelgebirgsbäche.

Auf dem Rückweg wurden vor allem Arten der Felsspalten demonstriert. Neben häufigeren Farnen kommt in Monschau auch die seltene Berg-Fetthenne vor (Hylotelephium vulgare [=Sedum fabaria]). Die Art wurde noch knospig angetroffen. Deshalb ist rechts ein Archivbild wiedergegeben.

 

 

Wie immer fand die Wanderung ihren geselligen Ausklang in einer Monschauer Gaststätte bei fast schon zu gutem Hochsommerwetter.