(Exkursion Französische Gärten und Parks von Paris, Centre bis ins Limousin und das Périgord vom 14. – 22. Juli 2012 - 3. Teil)


 

 


20.07.2012: Emaille-Museum und Botanischer Garten in Limoges und Jardins Magiques von Schloss Hautefort

In Limoges, der Hauptstadt des Limousin, besuchten wir das Emaille-Museum (rechts oben Schachspiel in kompletter Emaillearbeit), das heute mit anderen Sammlungen (Römerzeit, Mittelalter, Porzellan, Malerei) im ehemaligen bischöflichen Palais untergebracht ist und den Botanischen Garten, der unmittelbar daneben liegt.

 

In den Jardins de Magiques des Schlosses Hautefort erwartete uns der Chef-Gärtner, Remy Martin, und führte uns mit vielen Erklärungen zur Kunst des richtigen Formschnitts von Buchsbaum, Eibe und Hainbuche und zu den gewählten Formen und Motiven der das Schloss umgebenden Parterres.

Das auf einer von einem Talkessel umgebenden Anhöhe gelegene Schloss stammt aus dem 17. Jahrhundert. Schon im 9. Jahrhundert gab es an dieser Stelle eine Festung des Vizegrafen von Limoges. In der Antike befand sich an derselben Stelle ein römisches Lager. Das Schloss hat eine wechselvolle Geschichte, nach jahrzehntelangen Restaurationsarbeiten brannten im August 1968 Teile des Schlosses aus, aber die Besitzerin, Baronesse de Bastard, baute es wieder auf. Heute sorgt eine Stiftung für den Erhalt des nationalen Denkmals.


 

 


21.07.2012: Replikat-Höhle von Lascaux und Jardins du Manoir d´Eyrignac

Nachdem wir die Replikathöhle von Lascaux besucht hatten und in sehr beeindruckender Weise erfahren haben, wie weit die Wurzeln der europäischen Kultur in die Vergangenheit reichen, war die letzte Station unserer Gartenreise im Herzen des schwarzen Périgord die wiederhergestellte Gartenanlage des Herrenhauses von Eyrignac.

Dieser Garten des Manoir d´Eyrignac ist im Besitz der Familie Sermadiras de Pouzols de Lile. Der Vater des heutigen Besitzers restaurierte den Garten nach Plänen des italienischen Malers Sebastiano de Ricci aus dem 18. Jahrhundert. Mitten auf dem Land gelegen lässt der Garten den klassisch französischen Grundriss erkennen genauso wie den italienischen Einfluss und das nahe Mittelmeer. Die exakt abgemessenen und meisterhaft geschnittenen Hecken, Säulen, Quader und anderen geometrischen Formen aus Hainbuche, Buchsbaum und Eibe harmonieren in Form und Farbe perfekt, so dass der Garten den passenden Schlussakkord der Reise setzte.

 

 

Am Schluss noch das Gruppenphoto derTeilnehmer dieser Exkursion. Da die Gruppe nie vollzählig auf Bild zu bannen war, hier nun zwei Versionen des Gruppenphotos: oben in Courances und unten in Lascaux.

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